FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit Enttäuschung haben Anleger am Dienstag auf die Geschäftsprognosen von Fraport
Analyst Graham Hunt von der US-Bank Jefferies schrieb in einer ersten Einschätzung von einem "schwächeren Ausblick als erwartet" für das laufende Jahr. Dieser zeige das widrige Umfeld, in dem das Unternehmen agiere. Er prognostizierte bereits vor Börsenbeginn Kursverluste der Aktien.
Das Gewinnziel von Fraport bleibe in der Tendenz hinter den Erwartungen zurück, schrieb der Experte weiter. So liege der Mittelwert der für das operative Ergebnis (Ebitda) in Aussicht gestellten Spanne von 1,26 bis 1,36 Milliarden Euro 3,4 Prozent unter der durchschnittlichen Markterwartung.
Höhere Kapitalausgaben als erwartet dürften zudem die operativen Barmittel belasten, schrieb Hunt. So sei 2024 netto mit einem Mittelabfluss von 490 bis 690 Millionen Euro zu rechnen. Der Mittelwerte dieser Spanne liege etwa 260 Millionen Euro unter der durchschnittlichen Schätzung von Analysten.
Nach einem starken Börsenjahr 2023 mit einem Kursanstieg von rund 44 Prozent ist den Aktien der Jahresauftakt 2024 missglückt. Um mehr als zehn Prozent ging es in diesem Jahr abwärts. Am Dienstag rutschte der Kurs zudem wieder unter die 200-Tage-Durchschnittslinie, die als längerfristiges Trendbarometer am Markt große Beachtung findet./bek/stw/jha/
Quelle: dpa-AFX