FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger von Fielmann
Am Nachmittag notierten die Anteile noch knapp zwei Prozent im Minus bei 32,12 Euro. Damit zählten sie gleichwohl zu den schwächsten Werten im SDax
Fielmann hatte die Ergebnisprognose für das laufende Jahr gesenkt. Die hohe Inflation und die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine belasteten das Konsumverhalten europaweit zunehmend, teilte das Unternehmen mit. Auch die Corona-Pandemie beeinflusse das Geschäft weiterhin.
Analyst Volker Bosse von der Baader Bank hielt an seiner positiven Einschätzung der Fielmann-Aktien fest. Die Optikerkette habe zwar im dritten Jahresviertel schwach abgeschnitten. Dies werde aber - höchstwahrscheinlich - typisch für den gesamten Einzelhandelssektor im zweiten Halbjahr sein: Sinkende Umsätze träfen wohl auf steigende Kosten bei Material, Energie, Fracht und Personal. Derweil könnte sich im Markt für Augenoptik die Konsolidierung beschleunigen, was Fielmann die Möglichkeit zu Fusionen und Übernahmen gebe.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild am Mittwoch gleichwohl weiter eingetrübt. Die Aktien waren zeitweise unter die 21-Tage-Durchschnittslinie gerutscht, welche die kurzfristige Entwicklung beschreibt. Aus mittel- und langfristiger Sicht weisen die Trends bereits seit längerem nach unten./la/ajx/he
Quelle: dpa-AFX