FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Kursgewinnen in den ersten Handelsminuten sind die Aktien von Encavis
Analyst Martin Comtesse vom Researchhaus Jefferies wies darauf hin, dass der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um acht Prozent hinter der Markterwartung zurückgeblieben sei. Mit dem Gewinn je Aktie habe das Unternehmen die Konsensprognose gar weit um 17 Prozent verfehlt. Gründe hierfür seien meteorologische Effekte, niedrigere Gewinne aus Verkäufen sowie Rückstellungen für Aktienoptionen.
Auch habe der operative Cashflow des Unternehmens im dritten Quartal erstmals im laufenden Jahr auf Jahressicht nicht mehr zugelegt, fügte der Experte hinzu.
Möglicherweise waren Anleger vor Veröffentlichung der Quartalszahlen schon etwas zu euphorisch geworden. Vor einer Woche war der Kurs mit knapp 19 Euro auf den höchsten Stand seiner gut zwanzigjährigen Börsenhistorie gestiegen. Von den jüngsten Tiefkursen von Mitte März unter 7 Euro hatten sie sich zu diesem Zeitpunkt um 170 Prozent nach oben gearbeitet. Investoren könnten daher nun Kursgewinne einstreichen./bek/ajx/zb
Quelle: dpa-AFX