FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kursrutsch der Papiere von Drägerwerk
Die Papiere des Medizin- und Sicherheitstechnik-Anbieters, der am Dienstagabend mit seinem Ausblick enttäuschte, rutschten um 4,3 Prozent auf 56,80 Euro. Am vergangenen Freitag hatten sie noch ihre 200-Tage-Linien getestet und es sah nach einem Ende der Kurskorrektur vom Jahreshoch bei 82,70 Euro von Ende Juni aus. Statt dessen folgte ein Kurseinbruch um rund 20 Prozent.
Neuberger reagierte deutlich auf die Drägerwerk-Signale für das Geschäftsjahr 2022: Er stampfte seine operative Ergebnisschätzung um 53 Prozent und für 2023 um 41 Prozent ein. Die vom Unternehmen nun in Aussicht gestellte operative Gewinnmarge von 1 bis 4 Prozent liege klar unter seiner bisherigen Schätzung von 6,6 Prozent, so der Experte.
Es scheine so, als ob die Portfolio-Maßnahmen der vergangenen Jahre bislang zu keiner strukturellen Verbesserungen der Profitabilität geführt hätten. Am unteren Ende der Margen-Zielspanne läge das Ergebnis rund die Hälfte unter dem Niveau der Jahre 2018 und 2019. Vor 2024 sei wohl nicht mit Besserung zu rechnen./ag/mis
Quelle: dpa-AFX