FRANKFURT (dpa-AFX) - Bessere Jahreszahlen als befürchtet und ein überraschend hoher Dividendenvorschlag haben den Aktien der LEG
Außerdem stiegen im Dax
Am Donnerstag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) diese Hoffnungen untermauert und zur Aufhellung der Kauflaune gesorgt. Trotzdem zählt der Sektor im bisherigen Jahresverlauf nach wie vor zu den Schlusslichtern mit einem aktuellen Minus von knapp 6 Prozent. Schwächer entwickelt haben sich in derselben Zeit nur der Sektor der Energieversorger sowie derjenige der Rohstoff- und Minenwerte.
Analyst Neil Green von der US-Bank JPMorgan nannte die wesentlichen Kernziffern von LEG Immobilien "robust", so vor allem auch die wesentliche Ergebniskennzahl AFFO, also den Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit, bereinigt um aktivierte Investitionen. Diese Kennziffer habe sowohl seine als auch die durchschnittliche Analystenerwartung (Konsens) übertroffen, während das Wachstum der Mieteinnahmen am oberen Ende seiner Prognose gelegen habe, schrieb Green.
Erleichterung herrschte zudem, dass die Prognosen für 2024 bestätigt wurden, die LEG bereits mit den Neunmonatszahlen bekannt gegeben hatte. "Insgesamt gibt sich das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr recht optimistisch", resümierte Berenberg-Analyst Kai Klose und zitiert, wie auch sein Kollege Charles Boissier von der UBS, die Aussage des Managements, dass "der Höhepunkt der Immobilienkrise für die LEG bereits überschritten ist". Zudem erwarte der Konzern, dass sich die Bewertungsniveaus des Portfolios im Laufe des Jahres allmählich stabilisieren werden, hob Klose hervor.
Positiv reagierten Analysten, Händler und Marktteilnehmer zudem auf die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen. "Der Dividendenvorschlag je Aktie liegt nach der Aussetzung im letzten Jahr bei 2,45 Euro und entspricht damit unserer Erwartung", resümierte Andre Remke von der Baader Bank. "Angesichts der hohen Unsicherheit mit einem Konsens zwischen null und 2,47 Euro sehen wir dies als positive Überraschung."/ck/ag/mis
Quelle: dpa-AFX