FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere der Compugroup
Die Nachfrage nach IT-Lösungen für das Gesundheitswesen und Übernahmen haben den auf Apotheken und Arztpraxen spezialisierten Software-Anbieter zum Jahresstart angetrieben. Allerdings bremsten höhere Investitionen wie zuvor angekündigt das Gewinnwachstum. Experten reagierten daher nicht überrascht auf einen als verhalten definierten Jahresstart. Zu den immer größer werdenden Kursverlusten dürfte aber ein angeschlagenes Chartbild beigetragen haben: Die unter Investoren beliebte und mittelfristig relevante 50-Tage-Linie wurde nach unten durchbrochen.
Analyst Florian Treisch von der Commerzbank merkte an, angesichts höherer Investitionen des IT-Unternehmens dürften im zweiten Quartal die Margen und der freie Mittelfluss nachgeben im Vergleich zum ersten Quartal, bevor es wieder aufwärts gehen könne. Nach gutem Lauf in den vergangenen Wochen trug die Sorge davor trug womöglich auch zum Kursrutsch bei.
Die Compugroup-Papiere waren seit Anfang März von knapp unter 65 Euro bis zuletzt um 19 Prozent gestiegen. Davor war der Kurs im Januar und Anfang Februar zweimal an der Rekordmarke gescheitert, die mit 85,40 Euro aus dem November stammt. Vor allem im Februar folgte dann ein Rücksetzer, den der Anstieg in den vergangenen Wochen nur teilweise wieder auffangen konnte./tih/mis
Quelle: dpa-AFX