FRANKFURT (dpa-AFX) - Die angebliche Bereitschaft zum Ausstieg des deutschen Staates bei der Commerzbank zieht am Freitag das Interesse der Anleger auf sich. Die Papiere des Finanzinstituts zogen am Nachmittag nach einem Kreise-Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg etwas an. Ihr zufolge ist das Finanzministerium offen für einen Verkauf der Staatsbeteiligung an ein anderes europäisches Geldinstitut, sollte der Kurs der Aktie anziehen. Zuletzt betrug das Kursplus der Aktien in einem wenig bewegten Marktumfeld 0,74 Prozent auf 8,16 Euro.
Seit Mitte Mai sind die Commerzbank-Titel mit dem Branchentrend und wegen wieder aufgeflammter Übernahmefantasie schon gut gelaufen. Dabei war in Medienberichten erneut ein mögliches Interesse der italienischen Unicredit thematisiert worden. In der Folge hatte es im Mai auch optimistischere Analystenkommentare zu dem Finanzinstitut gegeben. Die Bundesrepublik Deutschland ist derzeit mit einer Beteiligung von über 15 Prozent der größte Commerzbank-Aktionär. Der Bund war 2009 zu Zeiten der Finanzkrise eingestiegen./tih/he
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Quelle: dpa-AFX