FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit Brenntag
Vor dieser ersten Erholungswelle hatten die Aktien mit 54,88 Euro ihr Tief seit Dezember 2022 erreicht, wobei sie ihr Jahresminus auf bis zu ein Drittel ausgedehnt hatten. Mit dem erneuten Erholungsversuch versuchte sich der Kurs nun über der 21-Tage-Linie abzusetzen, die seit Ende Oktober deutlich bergab gezeigt hatte.
Hochgestuft wurden die Aktien von dem Berenberg-Analysten Carl Raynsford, der den Zeitpunkt zum Einstieg gekommen sieht. Der Marktkonsens für den Chemikalienhändler sei mittlerweile realistischer geworden. Der Experte wertet es aus Kostensicht positiv, dass die Pläne einer vollständigen Aufspaltung von Brenntag auf Eis gelegt wurden. Damit stünden mehr Barmittel für Ausschüttungen zur Verfügung.
Durchaus optimistisch blickt der Experte auch auf die anstehenden Neuwahlen in Deutschland. "Da die deutsche Wirtschaft um Wachstum kämpft, glauben wir, dass eine wahrscheinliche CDU-Koalition wachstumsfördernde Reformen durchführen wird", schrieb Raynsford. Dies würde sich positiv auf das verarbeitende Gewerbe auswirken und damit auch auf die Chemieindustrie. Die Bewertung der Brenntag-Aktien sei vor diesen Hintergründen günstig geworden./tih/ajx/stk
Quelle: dpa-AFX