FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Aroundtown
Der Gewerbeimmobilien-Spezialisten bekam sinkende Gebäudewerte und Verkäufe von Immobilien zu spüren, bestätigte aber dennoch die Jahresziele. Der operative Gewinn (FFO 1) des ersten Quartals habe den Erwartungen in etwa entsprochen, schrieb Analyst Jonathan Kownator von Goldman Sachs. Der Nettovermögenswert je Aktie hingegen habe die Schätzung der US-Investmentbank übertroffen.
Wie viele andere aus der Branche will auch Aroundtown mithilfe von Immobilienverkäufen die Schulden reduzieren. Hier mache Aroundtown nun Fortschritte, hieß es von der UBS. So schloss das Unternehmen im ersten Quartal den Verkauf von Immobilien im Wert von rund 460 Millionen Euro um den Buchwert herum ab. Weitere sollen folgen.
Trotz des aktuell hohen Kurszuwachses können die Aroundtown-Aktien am Dienstag ihren Status als Pennystock noch nicht abschütteln. Seit dem Jahreswechsel betrug der Kursverlust am Morgen 60 Prozent, dies ist die schwächste Entwicklung aller MDax-Werte.
Dem gesamten Sektor machte zuletzt die hohe Inflation und der damit einhergehende Anstieg der Leitzinsen zu schaffen. Diese Einflüsse hatten dem langen Immobilienpreisboom in Deutschland in den vergangenen Monaten erst einmal ein jähes Ende gesetzt. Vor dem Corona-Börsencrash 2020 hatten Aroundtown noch ein Rekordhoch erreicht mit 8,88 Euro./ajx/ag/mis
Quelle: dpa-AFX