FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Quartalszahlen von Siemens Healthineers
In der vergangenen Woche waren sie mit 47,31 Euro noch auf den tiefsten Stand seit einem Jahr gefallen. Auslöser der Schwäche waren maue Geschäftszahlen von Konkurrenten aus der Medizintechnikbranche.
Am Mittwoch machte sich jedoch Erleichterung breit. "Investoren hatten befürchtet, dass das vierte Geschäftsquartal die Erwartungen verfehlt", schrieb Analyst Graham Doyle von der Bank UBS. Anlass für diese Sorgen seien zuletzt schwache Geschäftszahlen von Branchengrößen wie GE Healthcare
Auch Richard Felton von Goldman Sachs verwies auf eine zuletzt vorsichtige Haltung der Investoren zur Medizintechnikbranche. Anlagegesellschaften als Käufer von Aktien hätten mehr Vorsicht an den Tag gelegt als Broker und Banken, die am Markt als Verkäufer und Vermittler für Aktien agieren. Aus fundamentaler Sicht sei Siemens Healthineers ein solider Abschluss des Geschäftsjahres 2023/24 gelungen, schrieb der Analyst. Das Unternehmen sei etwas profitabler gewesen als erwartet, das Ergebnis je Aktie liege um 4,7 Prozent über der Markterwartung.
Möglicherweise kursstützend kommt Ausgang der US-Wahlen hinzu. Anleger im Medizinsektor haben die Präsidentschaftswahl im Blick, die der Republikaner Donald Trump klar gewonnen hat. Republikaner sind traditionell eher gegen viele regulatorische Eingriffe in weiten Teilen der Wirtschaft und auch im Gesundheitswesen./bek/edh/jha/
Quelle: dpa-AFX