FRANKFURT (dpa-AFX) - Starke Quartalszahlen und ein angehobener Umsatzausblick haben den Aktien von Pfeiffer Vacuum
Das dritte Quartal sei besser als erwartet ausgefallen und die Umsatzprognose für 2022 wegen einer ausgebliebenen Verschlechterung der Lieferkettenproblematik erhöht worden, kommentierte Martin Comtesse, Analyst beim Investmenthaus Jefferies. Zudem hob er den starken Auftragseingang von plus 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hervor, der sich auf beide Segmente des Vakuumpumpenherstellers verteile.
Einschränkend merkte Comtesse allerdings an, dass im Ausblick keine potenziellen negativen Auswirkungen der US-Handelsbeschränkungen für den Export von Produkten der Computer- und Halbleiterindustrie nach China enthalten seien. Das gab auch Analyst Adrian Pehl von der Investmentbank Stifel Europe zu Bedenken und hält daher eine Neubewertung der Aktie für zu früh. Sein Anlageurteil bleibt weiter "Hold". Zudem verwies er auf die trotz nun höher erwarteter Jahresumsätze unverändert beibehaltenen Margenziele. Das zeige Pfeiffers Mangel an einem operativen Hebel, konstatierte Pehl.
Pfeiffer peilt für das Gesamtjahr inzwischen einen Erlös zwischen 860 und 880 Millionen Euro an, was ein Umsatzplus von 11 bis 14 Prozent bedeutet. Damit liegt das Unternehmen über dem Marktkonsens. Die Ebit-Marge (Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern) soll aber unverändert "um 14 Prozent" liegen.
Der Stifel-Analyst erhofft sich nun am Mittwoch mehr Klarheit über die Auswirkungen der US-Restriktionen gegen China durch ASML
Die Aktien der niederländischen ASML gewannen zuletzt im EuroStoxx
Quelle: dpa-AFX