FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kursrutsch der vergangenen Tage wittern die Anleger bei Aixtron
Am späten Vormittag zogen die Aktien des Anlagenbauers, der ein starkes Standbein in der Chipbranche hat, um rund vier Prozent auf 26,73 Euro an. Damit stoppten sie zunächst eine fünftägige Verlustserie. Allein am Donnerstag hatten sie fast 19 Prozent eingebüßt und zeitweise den tiefsten Stand seit fast einem Jahr markiert, nachdem für 2024 ein deutlich langsameres Wachstum in Aussicht gestellt wurde.
Ihren Jahresverlust dämmten die Titel dank der Stabilisierung auf knapp 31 Prozent ein. Damit ist Aixtron aber immer noch einer der schwächsten Werte im MDax
Für Warburg-Experte Malte Schaumann ist der "etwas schwächer als gedachte Ausblick" auf 2024, der sich am Vortag mit der Nachricht eines beendeten Großprojekts beim Kunden AMS-Osram
Die Auswirkungen der AMS-Nachrichten auf das MicroLED-Geschäft spielte Schaumann in seiner Studie herunter. Von diesem sei kurzfristig eh nur wenig Wachstum erwartet worden. Der Kursrutsch vom Vortag eröffnet Schaumann zufolge eine Kaufgelegenheit angesichts einer Bewertung am historischen Tief. Er kehrte deshalb nach seiner erst im Dezember vorgenommenen Abstufung wieder zu einem Kaufvotum zurück.
Auch vom Analysehaus Alster Research kam am Freitag eine Kaufempfehlung. Hier schrieb der Analyst Oliver Wojahn, die Aktie sei nach der jüngsten Kurskorrektur wieder attraktiv. Er lobte eine starke Wettbewerbsposition und die langfristig vielversprechenden strukturellen Wachstumsaussichten./tih/gl/jha/
Quelle: dpa-AFX