(neu: Einstieg, Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Im freien Fall befanden sich am Donnerstag ein weiteres Mal die in diesem Jahr schon schwer gebeutelten Aktien von Siemens Energy
Siemens Energy zufolge werden nun Vorgespräche geführt mit unterschiedlichen Parteien für Garantien, darunter auch Partnerbanken und Bundesregierung. Maßnahmen zur Stärkung der Bilanz würden geprüft. "Bei den Themen Neuverschuldung und Finanzierungsprobleme reagieren die Börsianer derzeit sehr allergisch und nehmen sofort Abstand von dem Unternehmen", sagte Marktexperte Andreas Lipkow.
Siemens Energy wird zudem nach eigenen Angaben wohl die Marktschätzungen im Windgeschäft 2024 verfehlen. Laut Analyst Akash Gupta von JPMorgan steigt nun das Risiko einer Kapitalerhöhung.
"Ohne die Garantien müsste das Unternehmen womöglich auf Großaufträge verzichten", hieß es in dem Artikel. "Die Ex-Mutter Siemens
Siemens Energy geht schon länger wegen der massiven Probleme im Windgeschäft von einem Jahresverlust von mehreren Milliarden Euro aus. Mit einem Minus von mehr als 60 Prozent sind die Aktien 2023 das Dax-Schlusslicht
Ende Juni hatten die Papiere von Siemens Energy schon einmal einen Tagesverlust in ähnlicher Größenordnung verbucht wie am Donnerstag, mit einem Minus von etwas über 37 Prozent. Damals musste das Unternehmen wegen anhaltender Probleme bei der Windkrafttochter Gamesa die Gewinnprognose zurückziehen. Damit ist Siemens Energy unter den Top Ten der größten Dax-Tagesverlierer.
An der Börse ist Siemens Energy mittlerweile nur noch rund fünfeinhalb Milliarden Euro wert./mis/zb/ajx/mis/nas/edh/he
Quelle: dpa-AFX