(neu: Kurs und mehr Aussagen aus Jefferies-Studie)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem gut zehnprozentigen Kurseinbruch am Vortag ist es am Donnerstag für die Puma-Aktien
Jefferies, Oddo BHF und die Societe Generale gaben jeweils ihre positiven Einschätzungen auf. Wegen einer hohen und wenig flexiblen Kostenbasis setzte Oddo ein Fragezeichen hinter die künftige operative Manövrierfähigkeit. Antoine Riou von der Societe Generale erwähnte, es gebe jetzt zu viele Unsicherheiten und einen Mangel an kurzfristigen Kurstreibern. Auch James Grizinic von Jefferies verwies auf Margenunsicherheit und fehlende Zugkraft.
Laut Grzinic wäre das vierte Quartal in der Theorie gut gewesen, wäre da nicht das Problem der extremen Abwertung des argentinischen Peso gewesen. Bedeutender sei aber der Ausblick auf 2024 mit einer enttäuschenden Margenperspektive. Seiner Einschätzung nach ist die Warnung extremer ausgefallen als am Markt befürchtet. Der Experte kapituliert trotz einer zuletzt schon schwachen Kursentwicklung, wie er betonte. Angesichts der Margenstärke von Puma zeigte er sich auch enttäuscht von der Entwicklung der Produktpalette.
Anleger wurden unter diesen Umständen nicht besänftigt davon, dass es auch eine ermutigende Stimme gab. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser ragte am Morgen aus dem Analystenkreis hervor mit einer frisch ausgesprochenen Kaufempfehlung. Christian Salis glaubt, dass nun alle schlechten Nachrichten eingepreist sind, da die Puma-Aktien 2024 mit einem Abschlag von mehr als 26 Prozent der zweitschlechteste MDax
Trotz der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheit geht Salis davon aus, dass Puma weiter ein solides Umsatz- und Gewinnwachstum verzeichnen wird - angetrieben durch nachhaltige Marktanteilsgewinne und große Sportereignisse, die im Jahresverlauf anstehen. Er verwies dabei auf die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele./tih/ajx/jha/
Quelle: dpa-AFX