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AKTIE IM FOKUS 2: Jüngste Evotec-Rally verpufft mit Kurseinbruch

AKTIE IM FOKUS 2: Jüngste Evotec-Rally verpufft mit Kurseinbruch
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06.11.2024 ‧ dpa-Afx

(neu: Kurs, Experten und Details)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Evotec haben ihre massiven Kursgewinne der vergangenen Handelstage am Mittwoch in einem Schwung eingebüßt. Infolge der Vorlage von Quartalszahlen brach der Kurs nach einer zweitägigen Rally wieder ein aus Sorge um die Erreichbarkeit der Jahresziele. Zuletzt wurden die Aktien mehr als 17 Prozent tiefer auf dem Niveau von Ende Oktober gehandelt. Sie standen dabei wieder bei der 7-Euro-Marke, die im Verlauf sogar kurz unterschritten wurde.

Am Montag und Dienstag waren die Aktien insgesamt um 19 Prozent hochgeschnellt. Doch nun zeigte sich, dass die Freude der Anleger über eine geschlossene Kurslücke aus dem September nicht lange währte. Stattdessen rissen die Aktien aus technischer Sicht im Chart gleich eine neue Kurslücke auf, denn am Vorabend zeichnete sich der Kursrutsch zum Xetra-Schluss noch nicht ab. Mit 8,50 Euro hatten die Aktien am Dienstag auf dem höchsten Stand seit Anfang August geschlossen.

Auch der am Vortag vermeldete Verkauf eines Produktionsstandorts konnte dem Kurs nicht nachhaltig helfen. Evotec berichtete am späten Vorabend Neunmonatszahlen, die laut einem Händler beim operativen Gewinn (Ebitda) die Erwartung verfehlten. Der bestätigte Ausblick sei auf dieser Grundlage wohl schwierig zu erreichen, hieß es.

Charles Weston von RBC erwähnte, ein "großes viertes Quartal" sei notwendig, um die Ziele noch zu erreichen. "Obwohl die Investor-Relations-Abteilung von guten Perspektiven spricht, werden die heute veröffentlichten Zahlen wohl keine richtige Sicherheit bringen, dass die Ziele erreicht werden können", schrieb der Experte der kanadischen Bank. Er verspricht sich von den Geschäftsjahreszahlen im April erst den richtigen Kurstreiber für die Aktien.

Christian Ehmann von Warburg Research äußerte sich etwas hoffnungsvoller. Das dritte Quartal sei für ihn wie erwartet verlaufen, und zugegeben werde im vierten Quartal eine Erlössteigerung notwendig, doch der Trend sei gut. Im Verkauf eines Standorts in Halle sieht er eine bessere Alternative, als diesen selbst abzuwickeln - selbst wenn der Deal in seiner Annahme für einen symbolischen Preis von 1 Euro über die Bühne gegangen ist./tih/tav/jha/

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Quelle: dpa-AFX

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