(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Zahlen zur Geschäftsentwicklung haben den Aktien des Finanzdienstleisters Hypoport
Nachdem das SDax
Die Anteilscheine von Hypoport gewannen im positiven Gesamtmarkt letztlich 1,8 Prozent auf 86,65 Euro. Infolge der Gewinnwarnung am Abend des 22. September waren die Papiere tags darauf um 46 Prozent abgesackt und kommen seither kaum vom Fleck. Im bisherigen Jahresverlauf haben sie rund 83 Prozent eingebüßt. Der europäische Immobilien-Branchenindex, der vor allem unter der Zinswende leidet, ist seit Jahresbeginn um rund 45 Prozent eingebrochen und befindet sich auf dem Niveau von Anfang 2012.
Analyst Marius Fuhrberg von Warburg Research sprach von derzeit desaströsen Bedingungen im Bereich der Immobilienfinanzierung. Das zeige sich nach der im vergangenen Monat kassierten Jahresprognose jetzt auch in den Zahlen zur Geschäftsentwicklung. Vor allem das Immobilienfinanzierungsvolumen im Privatbereich sei im Vergleich zum zweiten Quartal eingebrochen und unterstreiche den negativen Trend, der bereits in den Bundesbank-Zahlen für Juli und August sichtbar geworden sei. Steigende Zinsen hätten den Markt erschüttert, während die Preise für Häuser und Wohnungen diese Entwicklung noch nicht widerspiegelten.
Fuhrberg rechnet nicht mit einem baldigen Ende dieser Entwicklung. Sie ist allerdings im Aktienkurs von Hypoport inzwischen eingepreist, wie der Experte schreibt. Er bleibt daher für die Aktie auf längere Sicht positiv gestimmt.
Das gilt auch für die Experten des Analysehauses Pareto. Auch sie schreiben, dass die Zahlen nicht mehr überraschen sollten und eine rasche Erholung nicht zu erwarten sei. Von den mittelfristigen Wachstumsperspektiven für das Unternehmen, das ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit-, Immobilien- und Versicherungswirtschaft betreibt, seien sie jedoch nach wie vor überzeugt, ergänzten sie.
Immobilienwerte setzten ihre mühsame Stabilisierung von langjährigen Tiefstständen noch deutlicher fort. So legten Vonovia
Quelle: dpa-AFX