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FRANKFURT (dpa-AFX) - Höhere Rückstellungen der Deutschen Bank
Die Deutsche Bank verdiente im dritten Quartal mehr als erwartet. Im Geschäft mit Privat- und Unternehmenskunden musste das Institut aber Einbußen hinnehmen: Wegen rückläufiger Erträge und höherer Rückstellungen für drohende Kreditausfälle warfen beide Sparten merklich weniger ab als ein Jahr zuvor.
Analyst Kian Abouhossein von der US-Bank JPMorgan wies darauf hin, dass die Deutsche Bank die Prognose für Rückstellungen in diesem Jahr auf 1,8 Milliarden Euro erhöht habe. Ein schwieriges konjunkturelles Umfeld in Deutschland mache der Bank allmählich zu schaffen. Das lasse nach dem dritten Quartal nun kaum noch Spielraum für höhere Gewinnschätzungen im Gesamtjahr.
Die hohen Rückstellungen überschatteten einmal mehr Fortschritte an anderer Stelle, schrieb Analyst Mate Nemes von UBS. Im dritten Quartal habe die Quote der Kosten in Relation zu den Ausfallrisiken (Cost of Risk) deutlich über dem Zielwert für das Gesamtjahr gelegen. Die Prognose für diese Kennziffer 2024 habe die Deutsche Bank nun erhöht.
Vom jüngsten Kurstief der Aktien am 5. August bei 12,27 Euro hatten diese um ein Drittel zugelegt und damit mehr als doppelt so stark wie der europäische Bankensektor
Quelle: dpa-AFX