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AKTIE IM FOKUS 2: Bayer stecken Curevac-Rückschlag weg

AKTIE IM FOKUS 2: Bayer stecken Curevac-Rückschlag weg
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17.06.2021 ‧ dpa-Afx

(neu: aktueller Kurs, mehr Hintergrund, Aussage Fondsmanager)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Rückschlag von Curevac bei der Impfstoffentwicklung hat am Donnerstag die Bayer-Papiere letztlich nicht mehr belastet. Anfangs noch schwächer, holten sie ihre Verluste schnell auf und notierten am frühen Nachmittag mit plus 0,3 Prozent auf 53,41 Euro.

Bayer ist Partner von Curevac bei der Produktion des Impfstoffs. Am späten Mittwochabend musste Curevac nun einräumen, dass der eigene Impfstoffkandidat CVnCoV in einer Zwischenanalyse nur eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Corona-Erkrankung "jeglichen Schweregrades" erzielt habe. Damit habe er die vorgegebenen statistischen Erfolgskriterien nicht erfüllt.

Für Curevacs Kooperationspartner Bayer sei dies aber nicht ganz so schlimm, da die mRNA Produktion möglicherweise auch für andere mRNA Impfstoffe verwendet werden könne und die EU ein hohes strategisches Interesse an europäischer Impfstoff-Produktion habe, sagte dazu der Fondsmanager Markus Manns von der Fondsgesellschaft Union Investment der "Rheinischen Post". Zudem habe sich Curevac im Gegensatz zu Biontech und Moderna dazu entschieden, seine mRNA nicht zu modifizieren. Ganz nach dem Motto "Des einen Leid, des anderen Freud" legten die Biontech-Papiere zuletzt um dreieinhalb Prozent zu.

Curevac hingegen brachen am Donnerstag zeitweise um mehr als die Hälfte ein. Union Investment sieht beim Rückschlag für die Tübinger auch hausgemachte Probleme: So sei der Impfstoff nicht in den USA getestet worden, wo es geringe Vorkommen von Mutationen gebe, sondern überwiegend in Lateinamerika mit häufigen Vorkommen. Möglicherweise sei dies ein stratischer Fehler gewesen, gab Aktien-Experte Manns zu bedenken.

Die Bayer-Aktien wiederum bleiben mit dem aktuellen Kursplus in ihrer Handelsspanne zwischen 50 und 58 Euro, in der sie sich seit Januar bewegen. Ein Hauptgrund für die vergleichsweise unterdurchschnittliche Entwicklung sind Unsicherheiten und Rechtsstreitigkeiten mit Blick auf den Unkrautvernichter Glyphosat./ajx/mis/eas

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Quelle: dpa-AFX

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