(Neu: mehr Details aus der Deutsche-Bank-Studie, Warburg-Studie)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Hoffnung auf einen Auftragsboom hat die Aktien des Halbleiterindustrie-Ausrüsters Aixtron
Am Freitagvormittag kosteten die Aktien zuletzt 18,145 Euro und damit 8,88 Prozent mehr als am Vortag, was den ersten Platz im MDax bedeutete. Mit in der Spitze 18,27 Euro hatten sie zuvor sogar ein Hoch seit etwa zwei Jahren erreicht.
Am Vortag hatten sich bereits die Analysten von Warburg Research und Liberum optimistisch geäußert und ihre Kursziele erhöht, wenn auch nicht so deutlich wie nun die Deutsche Bank. Warburg-Experte Malte Schaumann zufolge sollte der Ausblick von Aixtron auf 2021 in einem lebhaftem Umfeld die Markterwartungen übertreffen.
Zahlreiche Presseberichte deuteten auf ein ausgesprochen günstiges Umfeld für die MOCVD-Anlagen von Aixtron hin, so Schaumann. Er verwies auf Gerüchte zu Anfang des Jahres, dass TSMC mit Epistar für die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten mit Aixtron-Anlagen zusammenarbeiten würde. Dies geschehe vor dem Hintergrund eines erwarteten sprunghaften Anstiegs bei schnellen Ladetechnologien, da die beiden großen Smartphone-Anbieter Apple
Laut Analyst Schupp dürfte der neue Zyklus zwar nicht so stark ausfallen wie der von LEDs, Fernsehern und übertriebenen chinesischen Subventionen getriebene Zyklus von 2009 bis 2011. Er sollte aber problemlos sowohl den 2000er-Zyklus, dominiert von Telekom und Datacom, als auch den von 3D-Sensing für Smartphones geprägten 2018er-Zyklus übertrumpfen. Dieses Mal sei die gute Nachricht, dass gleich mehrere Anwendungsfelder gleichzeitig antrieben, so Schupp./ajx/ag/mis
Quelle: dpa-AFX