HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Der Anlagenbauer für die Chipindustrie Aixtron
Gefragt nach dem Risiko weiterer Verzögerungen sagte Grawert, dass dieses vom niedrigeren Ende der Jahresumsatzprognose reflektiert werde. So dauere die Vergabe von Exportlizenzen aktuell länger als eigentlich üblich. Die Behörden würden derzeit mit zusätzlichen Aufgaben belastet, was geringere Kapazitäten zur Bearbeitung bedeute. Teilweise würden aber auch einzelne Kunden von Aixtron genauer angeschaut. Ein grundsätzliches Risiko mit Blick auf die Freigaben will Grawert aber nicht sehen, sondern spricht von einem Timing-Effekt.
Aixtron hatte am Morgen aufgrund der Verzögerungen überraschend schwache Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Eine weiterhin hohe Nachfrage nach den Anlagen des Konzerns sowie ein optimistischerer Auftragsausblick konnten die Investorensorgen hinsichtlich der Auslieferungen nicht mildern. Die Aktie fiel deutlich. Am späten Nachmittag stand sie über 8 Prozent im Minus bei 26,53 Euro, womit der Aufwärtstrend der vergangenen Tage wieder abriss./mis/lew/he
Quelle: dpa-AFX