MADRID (dpa-AFX) - Mitten im Ferientrubel nimmt die Streikwelle im Flugverkehr im beliebten Urlaubsland Spanien weiter zu. Das Kabinenpersonal der Billigairline Ryanair
Das Kabinenpersonal von Ryanair war in Spanien bereits Ende Juni sowie auch zwischen Donnerstag und Samstag in den Streik getreten. Die irische Fluggesellschaft "hält sich nicht an Gerichtsurteile und Gesetze und geht mit Angst, Zwang und Drohungen gegen ihre Beschäftigten vor", hieß es von der USO. Arbeitsministerin Yolanda Díaz müsse eingreifen.
Auch das Kabinenpersonal der Konkurrenz-Airline Easyjet
Am Samstag fielen wegen der Streiks bis zum Nachmittag in ganz Spanien 15 Flüge aus, zehn Verbindungen von Ryanair und fünf von Easyjet, wie der staatliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf die Behörden berichtete. Zudem sei es zu rund 200 Verspätungen gekommen. Auf Mallorca gab es am Samstag vorerst keine Ausfälle.
Wegen der von der spanischen Gesetzgebung vorgeschriebenen Aufrechterhaltung von sogenannten "Mindestdiensten" bei Streiks darf nur ein (oft relativ kleiner) Teil der Flüge abgesagt werden. Im Falle der Ryanair-Ausstände beschloss das Transportministerium in Madrid zum Beispiel, dass an den Streiktagen je nach Flughafen zwischen 73 Prozent (Alicante und Palma de Mallorca) und 82 Prozent (Ibiza) aller programmierten Flüge absolviert werden müssen./er/DP/nas
Quelle: dpa-AFX