BRÜSSEL (dpa-AFX) - Autohersteller haben in der Europäischen Union (EU) auch im Mai deutlich weniger Fahrzeuge abgesetzt als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Neuzulassungen sank um 11,2 Prozent auf 791 546 Stück, wie der Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Damit seien die Pkw-Neuzulassungen den zehnten Monat in Folge gefallen. Allerdings fiel das Minus nicht ganz so groß aus, wie im Vormonat mit 20,6 Prozent. Die Hersteller kämpfen seit geraumer Zeit mit Lieferengpässen, etwa bei Halbleitern.
Alle wichtigen Länder verzeichneten prozentual zweistellige Rückgänge. Dabei traf es Italien mit einem Minus von gut 15 Prozent am stärksten, gefolgt von Spanien mit minus 10,9 Prozent und Deutschland mit minus 10,2 Prozent. Die deutschen Hersteller-Konzerne Volkswagen und BMW verzeichneten zweistellige Rückgänge. Bei Mercedes sank der Absatz um sechs Prozent.
In den ersten fünf Monaten fielen die Pkw-Neuzulassungen in der EU um knapp 14 Prozent. Auch hier stand Italien an der Spitze der Verliererliste. Deutschland hielt sich mit einem Minus von 9,3 Prozent vergleichsweise wacker./nas/he
Quelle: dpa-AFX