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ABB von Pandemie gebremst - Tempo des Abschwungs nimmt aber ab

ABB von Pandemie gebremst - Tempo des Abschwungs nimmt aber ab
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23.10.2020 ‧ dpa-Afx

ZÜRICH (dpa-AFX) - Beim Schweizer Industriekonzern ABB hat im dritten Quartal die Corona-Pandemie Spuren hinterlassen. Der Umsatz ging um 4 Prozent auf 6,6 Milliarden US-Dollar (5,58 Mrd Euro) zurück. Rechnet man die Konsolidierungs- und die Währungseffekte heraus, ergab sich aus eigener Kraft ebenfalls ein Minus von 4 Prozent, wie ABB am Freitag mitteilte. Das Tempo des Abschwungs hat sich damit allerdings verlangsamt, denn im zweiten Quartal hatte auf vergleichbarer Basis ein Umsatzminus von 10 Prozent in den Büchern gestanden.

Ähnlich sieht die Situation mit Blick auf den Auftragseingang aus. Dieser lag mit 6,1 Milliarden Dollar organisch gesehen um 8 Prozent unter dem Vorjahresquartal, im zweiten Quartal waren es noch minus 14 Prozent.

Die Corona-Pandemie habe auch im dritten Quartal den Umsatz in allen Geschäftsbereichen beeinträchtigt, sagte Unternehmenschef Björn Rosengren laut Mitteilung. Gleichzeitig sei die zugrunde liegende Performance jedoch stark ausgefallen. Dazu hätten die kräftige Erholung in China und die laufenden Maßnahmen zur Kostensenkung beigetragen.

In diesem Umfeld reduzierte sich auch der Betriebsgewinn (EBITA) um 2 Prozent auf 787 Millionen Dollar, wobei die entsprechende Marge um 30 Basispunkte auf 12,0 Prozent gesteigert werden konnte. Im Vergleich mit den Prognosen schlug sich ABB mehrheitlich besser als erwartet.

Der Reingewinn stieg dank der Verbuchung des Erlöses aus dem Verkauf der Stromnetzsparte dagegen stark an. Dieser hat sich auf 4,5 Milliarden beinahe verachtfacht. ABB hatte den Verkauf von rund 80 Prozent seiner Stromnetzsparte an Hitachi im Dezember 2018 angekündigt, Mitte 2020 wurde er vollzogen.

Für das vierte Quartal rechnet ABB damit, dass die Auftrags- und Umsatzwachstumsraten gegenüber der Vorjahresperiode schwierig bleiben und dass die Umsatzwachstumsrate im Vergleich zum Vorquartal abnimmt. Die operativen Margen dürften gegenüber der Vorjahresperiode dagegen voraussichtlich wachsen./stk/cf/mis

Quelle: dpa-AFX

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