FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport kommt beim sozialverträglichen Stellenabbau voran. Rund 1600 Beschäftigte haben einen verbindlichen Antrag gestellt, das Unternehmen mit einer Abfindung zu verlassen, wie ein Sprecher am Freitag auf Anfrage berichtete. Das Unternehmen prüft jetzt, ob es die Antragsteller tatsächlich gehen lassen will. Dabei spielten betriebliche und wirtschaftliche Erwägungen eine Rolle.
Der mehrheitlich öffentlich kontrollierte MDax-Konzern will zwischen 3000 und 4000 seiner rund 22 000 Stellen abbauen, weil in der Coronakrise der Flugverkehr nachhaltig zurückgegangen ist. Für das Freiwilligenprogramm hatten sich zunächst rund 2300 Mitarbeiter interessiert. 1600 von ihnen haben sich nun mit den Bedingungen einverstanden erklärt, die Abfindungen zwischen 0,75 und 1,0 Brutto-Gehältern pro Beschäftigungsjahr vorsehen.
Älteren Beschäftigten einschließlich des Jahrgangs 1963 wird in einem begrenzten Programm Altersteilzeit und Vorruhestand angeboten. Die Fristen für diesen Teil des Personalabbaus laufen bis Jahresende. Zu diesem Zeitpunkt wird deutlich werden, ob und wie vielen Mitarbeitern betriebsbedingt gekündigt wird. Momentan arbeitet ein großer Teil der Fraport-Beschäftigten kurz./ceb/DP/stw
Quelle: dpa-AFX