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Der Höhenflug der Unicredit-Aktie kennt kein Ende. Seit August 2022 hat sich der Kurs dank steigenden Gewinnen und einer attraktiven Ausschüttungspolitik mehr als verdoppelt. Die Aktie der italienischen Großbank könnte sogar weiterhin stark zulegen, denn die US-Bank JPMorgan sieht deutliches Aufwärtspotenzial.
Höhere Zinserträge und geringere Rückstellungen für Risiken dürften das zweite Quartal der italienischen Banken gestützt haben, schrieb Analystin Delphine Lee am Mittwoch. Die US-Bank belässt dabei die Einstufung für Unicredit vor der anstehenden Branchen-Berichtssaison auf "Overweight" mit einem Kursziel von 28 Euro. Dies entspricht einem Aufwärtspotenzial von gut 30 Prozent.
Aus charttechnischer Sicht nähert sich der Kurs einem neuen Jahreshoch und im Zuge dessen der 127%-Fibonacci-Erweiterungslinie bei 22,58 Euro. Zuvor ist es der Aktie gelungen, die bisher hartnäckige 100%-Fibonacci-Linie bei 19,76 Euro zu knacken.
Mit dem Kaufsignal im Supertrend-Indikator stehen die Chancen weiterhin gut, dass sich der Aufwärtstrend fortsetzt. Angesichts des Verkaufssignals im RSI müssen Anleger jedoch mit einem kurzfristigen Rücksetzer auf den GD50 rechnen, bevor wieder höhere Kurse möglich sind. Auf dem Weg zum Kursziel von JPMorgan müssen die Bullen charttechnisch neben der bereits erwähnten Hürde das 161%-Fibonacci-Retracement bei 26,17 Euro hinter sich lassen.
DER AKTIONÄR teilt die bullishe Einschätzung seitens JPMorgan. Auch wenn die Aktie bereits eine beachtliche Strecke zurückgelegt hat, stehen die Ampeln charttechnisch weiterhin auf Grün. Anleger sollten dennoch mit kurzfristigen Gewinnmitnahmen rechnen, bevor es weiter nach oben geht. Gewinne laufen lassen.
