Letzte Woche konnte die TUI-Aktie noch Boden gut machen. Die Quartalszahlen fielen zwar partiell etwas besser aus, als es Analysten im Vorfeld erwartet haben. Inzwischen überwiegt jedoch die schlechte Laune der Anleger und die Papiere geraten unter Druck. So sieht nun die Lage aus.
Nach dem heftigen Abverkauf bei der TUI-Aktie im Mai und Juni konnte sie sich Mitte Juli wieder fangen. Für zwei Wochen schwankte sie dabei um die Unterstützung bei 1,50 Euro und bildete hier einen Boden aus. Anfang August glückte schließlich von dort aus der Rebound. Knapp 30 Prozent konnte der Titel in der Spitze dabei wieder gut machen.
Nun aber kippt die Stimmung. Aus charttechnischer Sicht ergibt sich damit aus dem Kursverfall mit anschließenden Erholung in Form eines Aufwärtskanals eine bearishe Flaggen-Formation. Schließt die Aktie heute unterhalb der Begrenzung bei 1,73 Euro, würde das die Formation auflösen und ein Verkaufssignal auslösen. Ein zügiger Kursrutscher bis an den GD50 bei 1,66 Euro ist dann wahrscheinlich. Darunter sollte es weiter bis mindestens an die Unterstützungszone bei 1,50 Euro gehen.
Die TUI-Aktie könnte noch heute ein Verkaufssignal generieren. Mit erneuten kurzfristigen Rücksetzern müsste dann gerechnet werden. Auch langfristig sieht der DER AKTIONÄR bei dem Titel kein vernünftiges Chance-Risiko-Verhältnis und rät daher im Moment von einem Kauf ab.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.