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Foto: Tesla Galery
17.11.2023 Tim Temp

Tesla: Neuer Ärger für Musk

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Vom jüngsten Tief des Dow Jones von vor drei Wochen hatte sich der Leitindex anschließend wieder um rund acht Prozent nach oben gearbeitet. Mildere Inflationsdaten im Oktober hatten im Wochenverlauf die Hoffnungen der Optimisten auf ein Zinshoch in den USA bestärkt. Das freut insbesondere Anleger, die in Tech-Titel wie Tesla investieren. Hier sorgt Elon Musk allerdings für neue Probleme.

Elon Musk erhitzt die Gemüter und steht schon länger in der Kritik, insbesondere nach seiner Übernahme von Twitter (heute "X"). Die Plattform spürt nach der Aufweichung der Kommunikationsregeln stärker werdenden Gegenwind, da so auch immer mehr Hass und Hetze im Netz dort verbreitet werden. 

Nun hat der Computer-Riese IBM alle Werbung bei Elon Musks Online-Plattform X gestoppt, nachdem seine Anzeigen neben Nazi-Beiträgen entdeckt wurden. IBM dulde keine Hassrede und untersuche die "absolut inakzeptable Situation", teilte ein Sprecher am Donnerstag mit. Der Computer-Konzern wollte im Schlussquartal rund eine Millionen Dollar bei X ausgeben, wie die New York Times unter Berufung auf interne Nachrichten der Plattform berichtete.

Musk hat bei X mehr als 160 Millionen Follower. Er hatte nach früherer Kritik betont, er habe keine antisemitischen Ansichten. Linda Yaccarino, die CEO des Kurznachrichtendiensts, schrieb am Donnerstag bei X, die Diskriminierung von allen Seiten müsse aufhören.

US-Investor Ross Gerber warf die Frage auf, welche Konsequenzen Musks Handeln für den von ihm geführten Elektroauto-Hersteller Tesla haben werde. Musk handele nicht im Interesse von Tesla, kritisierte Gerber im TV-Sender CNBC. "Er zerstört alles, was er aufgebaut hat" und schade dem Ansehen des Autobauers. Er selbst werde sein Tesla Model Y kommendes Jahr durch ein Fahrzeug des Konkurrenten Rivian ersetzen - "und ich bin sicher, der Rest von Los Angeles macht das auch".

Tesla in USD
Tesla in USD

Die neuen Schlagzeilen üben mehr Druck auf Musk aus. Auch die Tesla-Aktie sackte am gestrigen Donnerstag um 3,8 Prozent ab. Der GD50 bei der 240-Dollar-Marke versperrt den Bullen den Weg. Bei der 220-Dollar-Marke verläuft allerdings auch die wichtige 200-Tage-Linie, die aktuell als Unterstützung fungiert. Aktuell sieht es nicht danach aus, als würden die neuen Vorwürfe die Tesla-Aktie nachhaltig belasten. 

MIt Material von dpa-AFX

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