Die Vorzüge von Sartorius waren heute Morgen relativ stabil in den Handelstag gestartet. Die ersten Kurse lagen im Bereich von 418 Euro. Doch seitdem kennt die Aktie nur noch den Weg nach unten – mittlerweile ist ein Bruch der 100-Tage-Linie zu befürchten. Die Suche nach den Gründen für den kräftigen Rücksetzer hat nur wenig ergeben.
Sartorius ist mit Abstand der schwächste Wert im DAX am Freitagnachmittag, sogar schlechter noch unterwegs als Fedex-Konkurrent Deutsche Post. Der Absturz erfolgt allerdings quasi aus dem Nichts – weit und breit ist keine Meldung zu finden, die den Rücksetzer erklären könnte.
Eine mögliche Erklärung könnte die Charttechnik liefern. Die Vorzüge waren an diesem Freitag unterhalb der 50-Tage-Linie gestartet und haben sehr schnell die 200-Tage-Linie (413,37 Euro) unterschritten und damit ein Verkaufssignal generiert. Viele Trader dürften unterhalb der runden Marke von 400 Euro einen Stop-Loss platziert und den Abwärtstrend zusätzlich beschleunigt haben.
Laut Bloomberg ist das Handelsvolumen der Aktie doppelt so hoch wie an den letzten 20 im Durchschnitt. Das Gleiche gilt auch für die Optionen. Auch das Interesse der Leser, die nach Nachrichten zum Unternehmen suchen, ist deutlich gestiegen.
Aus technischer Sicht hat der DAX-Wert immerhin an der 100-Tage-Linie gedreht, die bei 380,33 Euro verläuft. Eine Garantie, dass diese nächste Unterstützung halten wird, ist das freilich nicht.
Durch den Rückgang heute sind die Gewinne seit Kaufempfehlung im Februar aufgezehrt. Solange aber keine Nachrichten auftauchen, die den Rücksetzer erklären, sollten Anleger dabeibleiben. Der Stopp des AKTIONÄR liegt noch weit unter dem aktuellen Niveau.