Das Technologieunternehmen PVA Tepla hat in den letzten Handelstagen deutlich korrigiert und am Freitag sogar ein neues Jahrestief markiert. Dass solche Entwicklungen Entwicklungen meist mit schlechten Nachrichten einhergehen, zeigt sich auch in diesem Fall. Wie am späten Nachmittag bekannt wurde, wird der SDAX-Konzern seine Hauptversammlung verschieben.
Ursprünglich hatte PVA Tepla die Hauptversammlung für kommenden Mittwoch (26. Juni) einberufen. Die wird aber jetzt bis auf weiteres verschoben. Es sei davon auszugehen, dass ein Wahlvorschlag für eine zweijährige Amtszeit bestehender Aufsichtsratsmitglieder nicht unterstützt werden könnte, teilte das Unternehmen kurz vor Börsenschluss mit.
Der Aufsichtsrat wolle nun den Vorschlag anpassen und zu einem neuen Termin für die Hauptversammlung einladen. Zum Jahreswechsel hatte PVA Tepla einen Prozess zur Neubesetzung des Aufsichtsrates eingeleitet. In der Folge war der Vorschlag einer zweijährigen Amtszeit (fünf sind möglich) der bestehenden Mitglieder unterbreitet worden, "um einen optimalen Übergang schrittweise zu gewährleisten." "In den letzten Tagen zeichnete sich jedoch ab, dass Stimmrechtsberater diesen Vorschlag nicht unterstützen werden", hieß es zur weiteren Begründung.
Aus technischer Sicht hatten sich schlechte Neuigkeiten angebahnt, denn nach dem Bruch des bisherigen Jahrestiefs (17,33 Euro) am vergangenen Freitag ging es weiter bergab. Zum Handelsschluss auf Xetra notiert das Papier nur noch bei knapp 16 Euro und damit im Bereich einer horizontalen Unterstützung. Wird diese nicht erfolgreich verteidigt, dürfte PVA Tepla das Gap, das im November aufgerissen wurde, schließen. Das wäre bei 14,50 Euro der Fall.
Auf kurze Sicht drohen weitere Kursverluste, denn charttechnisch betrachtet hat sich das Bild deutlich eingetrübt. Im Zuge dessen wurde auch der Stoppkurs des AKTIONÄR gerissen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der PVA TePla befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.