In der neuen Woche dürfte es erst einmal ruhig losgehen, nachdem die Volatilität in der vergangenen Woche angezogen hat. Die starken Zahlen von Amazon und Intel aus der Vorwoche dürften die Marktteilnehmer aber weiterhin beschäftigen. Gleichzeitig kämpft die Nvidia-Aktie mit einem wichtigen Support und die Bullen müssen jetzt liefern, sonst droht ein Verkaufssignal.
Bei den US-Börsen hat sich am vergangenen Freitag der angeschlagene Tech-Sektor stabilisieren können. Der Nasdaq 100 rückte um 0,5 Prozent auf 14.180,42 nach oben. Der Dow Jones gab am Ende um 1,1 Prozent auf 32.417,59 Punkte nach, der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 0,5 Prozent auf 4.117,37 Punkte.
Lage Nvidia
Der Chip-Sektor ist seit Mitte Oktober unter Druck und ein klarer Underperformer. Während der Nasdaq 100 in einem Monat rund 3,2 Prozent verloren hat, ging es für den Philadelphia Semiconductor Index rund 8,4 Prozent nach unten. Hoffnung lieferte in der vergangenen Woche Intel. Der starke Ausblick hat nicht nur die Aktie, sondern den gesamten Sektor positiv beflügelt (DER AKTIONÄR berichtete).
Aus technischer Sicht befindet sich die Nvidia-Aktie aber weiterhin an einem kritischen Level, nachdem der Titel sich seit Woche schwach entwickelt hat. Bei der psychologisch wichtigen 400-Dollar-Marke befindet sich ein starker Support, der bereits in der Vergangenheit mehrfach gehalten hat. Ob es nun wieder zu einem Gegenangriff der Bullen kommt, bleibt abzuwarten. Die technische Konstellation deutet allerdings eher auf einen weiteren Rücksetzer hin. Bei der 350-Dollar-Marke befindet sich die wichtige 200-Tage-Linie als starker Support.
Die Verschnaufpause nach dem massiven Anstieg zum Jahresanfang zieht sich weiter und die Bären üben weiteren Druck aus. Falls die wichtige 400-Dollar-Marke in den kommenden Tagen fallen sollte, wird zwar ein technisches Verkaufssignal ausgelöst, aber aufgrund der starken Entwicklung zuvor sollten sich langfristig orientiere Anleger keine Sorgen machen und investiert bleiben.
Nvidia ist Mitglied im DER AKTIONÄR künstliche Intelligenz Index, mehr Infos gibt es hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.