Seit Ende August zählt die Aktie des Online-Ticketvermarkters CTS Eventim zu den stärksten Aktien in Frankfurt. Die Aussicht auf ein Ende der Pandemie und die Rückkehr zur Normalität lässt die Anleger beherzt zugreifen. Wie heute bekannt wurde, steigt das Unternehmen jetzt in den Ticketing-Markt Nordamerikas ein. Eine AKTIONÄR-Empfehlung läuft los.
Nach 18 Monaten Corona-Pandemie lechzen die Menschen nach Unterhaltung. Bestes Beispiel: Das Reading Festival nahe London, das der Münchner Veranstalter CTS Eventim organisierte, besuchten zuletzt mehr als 100.000 Fans, um Künstler wie Biffy Clyro, Liam Gallagher, Post Malone, Stormzy oder Catfish and the Bottlemen zu feiern. Zum Feiern dürfte langsam wieder auch den CTS-Aktionären zumute sein. Die Aktie ist heute schon wieder auf ein neues Rekordhoch gestiegen.
Für das erste Halbjahr 2021 hatte der Veranstalter wieder einen Gewinn ausgewiesen, der aber allein auf 102 Millionen Euro Corona-Hilfen des Staates zurückging. Für das Gesamtjahr wagte Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg weiter keine Jahresprognose, weil die Aussichten für Großveranstaltungen schwierig sind.
Dennoch ist die CTS-Aktie in den letzten Wochen gestiegen, was in Zusammenhang mit den fallenden Inzidenzen stehen dürfte. Es besteht Hoffnung, dass ab November in Deutschland Hallenkonzerte mit voller Kapazität und ohne Maske möglich sind. Hoffen will Schulenberg auch auf einen Großauftrag: So befinden sich CTS und Frane Billet, ein Joint Venture der Fnac Darty Group und CTS, in der Endphase von Verhandlungen mit dem Organisationskomitee für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024 über ein Ticketing-Abkommen. Die Münchner rechnen mit einem Umsatzbeitrag in zweistelliger Millionenhöhe.
Heute dann die Nachricht, dass man seine internationale Expansion vorantreibt und in den nordamerikanischen Ticketmarkt einsteigt. Vom 26. September an werden erstmals Tickets über die Plattform "eventim.com" vertrieben. Ziel ist, eine Alternative zu den derzeit dominierenden Anbietern in den USA und Kanada zu etablieren.
Aus technischer Sicht spricht ebenfalls einiges für CTS. Mit dem Ausbruch über das Allzeithoch von Januar 2020 (61,54 Euro) dürfte sich der Aufwärtstrend der letzten Wochen noch einmal beschleunigen. Theoretisch hätte die Aktie Potenzial bis etwa 74 Euro, wenn man die Höhe des seit Januar gültigen Aufwärtskeils nach oben abträgt. Nach unten dient zunächst die 60-Euro-Marke als erste Support-Linie. Eine starke Unterstützung ist ferner im Bereich von 52,70 Euro zu finden.
In seiner aktuellen Ausgabe hat DER AKTIONÄR einen Turbo-Call auf CTS Eventim empfohlen, und der ist gut angelaufen. Sollte von der Aktie der Bereich um 74 Euro erreicht werden, sind immer noch knapp 60 Prozent Gewinn möglich.