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05.04.2024 Michael Diertl

Commerzbank: Zinssenkungen? Nein, danke

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Commerzbank

Obwohl sowohl die Fed als auch die EZB in ihrer letzten Sitzung bestätigt hatten, dass es noch in diesem Jahr Zinssenkungen geben wird, gehen die Erwartungen am Markt diesbezüglich derzeit weiter zurück. Während zinssensitive Sektoren in den letzten Wochen unter Druck standen, erreichte die Commerzbank-Aktie lange nicht dagewesene Kurse.

Das Papier des deutschen Bankhauses notiert nicht nur 20 Prozent über ihrem Jahresanfangskurs und gehört damit zu den diesjährigen Top-Gewinnern im DAX, sondern auch auf dem höchsten Stand seit Januar 2018.

Seit dem Ausbruch über das Jahreshoch 2023 bei 12,00 Euro zog der Kurs kräftig an und machte erst am Donnerstag bei 13,51 Euro Halt. Nach der beeindruckenden Rally seit Anfang März, in der es fast ausschließlich Gewinntage gab, käme eine Zwischenkorrektur nicht überraschend.

Darauf deuten sowohl der MACD-Indikator als auch der RSI hin. Beide befinden sich auf einem hohen Niveau beziehungsweise im überkauften Bereich. Typischerweise testet die Commerzbank-Aktie das Ausbruchsniveau bei 12 Euro erneut an, während sich die Indikatoren abkühlen.

Commerzbank Tageschart in Euro
Commerzbank Tageschart in Euro

Damit wäre aus charttechnischer Sicht der Weg frei, um die Rally fortzusetzen und auch die Hochs aus den Jahren 2014 und 2018 im Bereich zwischen 13,82 und 14,48 Euro in Angriff zu nehmen. Sollten die Bullen den Sprung über diese massive Widerstandszone schaffen, kann es schnell in Richtung Jahreshoch 2012 bei 16,46 Euro gehen.

Commerzbank Wochenchart in Euro
Commerzbank Wochenchart in Euro

Aus fundamentaler Sicht wird die Commerzbank derzeit durch das Verschieben der Zinssenkungserwartungen angetrieben. Dieser Prozess könnte angesichts der stabilen Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsdaten durchaus noch länger dauern und der Aktie mittelfristig weiteren Rückenwind verleihen. Kurzfristig betrachtet ist sie jedoch technisch überkauft, weshalb ein Rücksetzer durchaus möglich ist. Anleger halten an ihrer Position fest und kaufen im Bereich der 12-Euro-Marke weiter zu.

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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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