In dieser Woche läuft es für die Aktie der Commerzbank bisher übel. Seit Montag notiert sie über acht Prozent im Minus. Hauptverantwortlich sind schwache Konjunkturdaten sowie eine negative Studie der britischen Investmentbank Barclays. Auf diese Marken müssen Trader jetzt besonders achten.
Die Commerzbank-Aktie hat einen miserablen Wochenstart hingelegt. Enttäuschende Daten aus China, eine trübe Stimmung bei Unternehmen in Europa und schwache Auftragsbücher für die US-Industrie haben auf die Stimmung der Anleger geschlagen. Außerdem verringerte Barclays-Analyst Amit Goel sein Kursziel für die Scheine von 12,50 auf 10,80 Euro.
An den Märkten kam das alles andere als gut an. Der Kurs löste infolge des kurzfristig negativen Newsflows eine Dreiecksformation nach unten auf. Dabei rutschte der Titel unter die Dreiecksbegrenzung, die nahe der 200-Tage-Line bei 9,91 Euro verlief – ein starkes Verkaufssignal.
Auf kurze Sicht gibt es nun zwei Szenarien. Kann die Aktie den Unterstützungsbereich, der vom unteren Ende einer High-Volume-Area und Zwischentiefs bei 9,20 Euro ausgeht, verteidigen, wäre mit einem Rebound bis an das Volume-Peak bei 10,07 Euro zu rechnen. Rutschen die Scheine jedoch unter diesen Support, gerät als nächstes das Volume-Peak bei 8,95 Euro sowie der Unterstützungsbereich um 8,35 Euro in den Fokus.
Mittel- bis langfristig müssen sich Anleger aber noch keine Sorgen machen. Der seit dem Corona-Tief anhaltende Aufwärtstrend ist noch immer intakt. Solange die Trendlinie, die aktuell bei 8,95 Euro verläuft, nicht unterschritten wird, ist nicht mit einer Trendumkehr zu rechnen.
Die letzten Handelstage haben für eine Eintrübung des kurzfristigen Chartbilds gesorgt. Sollte der Support bei 9,20 Euro nicht halten, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich die Rücksetzer ausweiten. Dennoch: Für langfristig orientierte Anleger ist der Wert interessant. Für die Aktie spricht die günstige Bewertung mit einem KGV von 5 für 2024. Anleger bleiben dabei und setzen einen Stopp bei 7,20 Euro.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.