Die Aktien der Commerzbank haben im Zuge des Bankenbebens ebenfalls ordentlich zu kämpfen. Ausgehend von ihrem jüngsten Verlaufshoch Anfang März korrigierten die Scheine in der Spitze um 30 Prozent. Am gestrigen Montag konnte sich der Wert jedoch wieder berappen und verteidigte eine wichtige Marke.
Seit Juli hat die Commerzbank-Aktie eine beachtliche Rally an den Tag gelegt. Peu à peu kletterte sie bis Anfang März um 112 Prozent nach oben. Nahezu exakt an der 12-Euro-Marke nahm der Höhenflug aber vorerst ein jähes Ende.
Mit dem Kollaps mehrerer US-Regionalbanken sowie den Schwierigkeiten bei der Credit Suisse gerieten auch die Scheine der Commerzbank unter Druck. Mit einer stark dynamischen Abwärtsbewegung rauschte der Titel über 30 Prozent unter etliche Unterstützungen, wie etwa die 50-Tage-Linie bei 10,37 Euro sowie die runde 10-Euro-Marke.
Am gestrigen Montag spitzte sich der Abverkauf nochmals zu. Jedoch konnte der massive Support an der 200-Tage-Linie bei 8,23 Euro standhalten. Von dort aus glückte dem Titel ein erfolgreiches Intraday-Reversal. Aktuell steht die Aktie damit nur noch knapp unter dem 2022er-Hoch bei 9,51 Euro. Sollte diese Marke innerhalb der nächsten Handelstage zügig zurückerobert werden können, wäre mit einem Rebound bis mindestens an die 10-Euro-Marke zu rechnen. Prallt der Kurs aber an dem Widerstand ab, sollten sich Trader auf erneute Rücksetzer bis an den Unterstützungsbereich um 8,40 Euro einstellen.
Die Aktie der Commerzbank wurde durch die Turbulenzen der vergangenen zehn Tage hart getroffen. Denn die Aussichten auf mittelfristig weiter steigende Zinsen sind dahin. Zudem geht in der Branche die Angst vor einer neuen Krise um. Ein Ansteckungsrisiko ist mittlerweile für alle Institute am Markt nicht auszuschließen, die Aktie wurde ausgestoppt bei 9,00 Euro. Anleger konnten seit Erstempfehlung aber immerhin 31 Prozent einfahren. DER AKTIONÄR hatte zuvor aber bereits zu Gewinnmitnahmen geraten.
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Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG