Bankentitel geben seit letzter Woche wieder richtig Gas. Der Hauptgrund: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine Erhöhung des Leitzinses um 75 Basispunkte bekanntgegeben. Für Banken, wie die Commerzbank, bedeutet das wiederum höhere Zinseinnahmen. Die Aktie ist seither im Angriffsmodus. Darauf sollten Trader nun achten.
Noch oberhalb der massiven Unterstützungszone an der 6-Euro-Marke konnte sich die Commerzbank-Aktie Ende August stabilisieren. Dank der Kaufsignale beim MACD- und Stochastik-Indikator sowie dem starken Newsflow nahm der Titel Fahrt auf und überschritt innerhalb weniger Handelstage die Hürden an den gängigen gleitenden Durchschnitten (GD50, 100 und 200).
Nun knackte die Aktie sogar die Horizontale am August-Hoch bei 7,34 Euro und nimmt Kurs auf den Widerstand am Zwischenhoch bei 7,97 Euro. Hier ist jetzt erstmal Vorsicht geboten. Neben dieser Hürde ist das Papier zudem kurzfristig überkauft, da es seit Freitag oberhalb des Bollinger-Band notiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Marke nun in einem Zug durchbrochen wird, ist daher nicht allzu groß. Vielmehr sollten sich Trader dort auf die Lauer legen. Gelingt der Sprung über die Hürde nach einem kleinen Kampf, dürfte es aufgrund der hohen Aufwärtstrendintensität zügig weiter in Richtung des nächsten Widerstandsbereichs um 8,60 Euro gehen.
Die Aktie der Commerzbank ist eine Wette auf die Zinswende in der Eurozone und den operativ nachhaltigen Turnaround des Geschäftsmodells. Trader behalten Widerstand am Zwischenhoch bei 7,97 Euro im Blick. Kann die Hürde geknackt werden, wird ein neues Kaufsignal ausgelöst. Investierte bleiben dabei und beachten den Stopp bei 5,50 Euro.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank