Kryptos haben ihren mehrtägigen Abwärtstrend nach einer Warnung der US-Notenbank Fed am Mittwoch fortgesetzt. Die nach Marktwert größte Kryptowährung Bitcoin fiel am Nachmittag um 1,2 Prozent auf 23.746 Dollar. Zum Wochenstart war der Bitcoin-Kurs erstmals seit Mitte Juni kurz über die Marke von 25.000 Dollar gestiegen. Auch Ether verlor am Mittwoch 1,6 Prozent.
Am Vorabend hatte die Fed Finanzfirmen vor den Risiken bei Kryptoanlagen gewarnt. Dabei nannten die Währungshüter etwa Gefahren für den Verbraucherschutz und die Finanzmarktstabilität. Banken sollen demnach genau prüfen, ob ihre Krypto-Geschäfte legal sind und die Aufseher im Voraus über ihre Pläne unterrichten. Einen direkten Einfluss auf die Krypto-Kurse hatte dies zunächst nicht.
Grundsätzlich stünden die Zeichen für Kryptoanlagen aber besser, schreibt Marktanalyst Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. "Insbesondere die Aussicht auf eine umsichtige US-Geldpolitik lockt die Anleger zurück in riskante Anlageklassen", so der Experte. Neuen Schwung erwartet Emden auch durch den geplanten institutionellen Bitcoin-Trust des Vermögensverwalters Blackrock, der die Preise der größten Kryptowährungen nachverfolgen soll.
Wichtige Supports im Blick
Seit Mitte Juni kämpft sich der Bitcoin inzwischen wieder peu á peu zurück. Ausgehend vom Verlaufstief bei 17.567 Dollar konnte er so bis heute über 32 Prozent aufholen. Der Kurs verlief dabei innerhalb eines aufsteigenden Trendkanals. Infolge der letzten schwachen Tage steht der Coin nun aber nur noch knapp über der unteren Kanal-Begrenzung, die im Moment nahe des GD50 bei 22.820 Dollar verläuft. Sollten diese Supports unterschritten werden, würde dies ein Verkaufssignal mit sich ziehen. Trader müssten sich dann wahrscheinlich auf einen Test der nächsten Unterstützung an der 20.000-Dollar-Marke einstellen.
Der aktuelle Rücksetzer ist noch kein Grund zur Panik. Solange die eben genannten Marken nicht unterschritten werden, ist der kurzfristige Aufwärtstrend weiterhin intakt. Zwar dürfte die Volatilität hoch bleiben, risikofreudige Anleger mit langem Atem können auf dem aktuellen Niveau aber eine Position aufbauen oder den Einstand verbilligen.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin. Ethereum.
Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)