Anleger halten sich zurück und entsprechend ruhig gestaltet sich die ersten Handelsstunde nach dem DAX-Start. Bei der BASF-Aktie atmen Investoren dagegen auf, nachdem der Titel in der vergangenen Woche knapp an einer wichtigen Unterstützung drehte. Rückenwind lieferte auch die ein positives Analystenkommentar.
Angespannte Lage in der Chemie-Branche
Die deutschen Chemieproduzenten Lanxess, BASF und Evonik leiden unter der anhaltenden Schwäche der Weltwirtschaft. Auch in den USA nimmt die Konjunktur kaum richtig Fahrt auf. Ein Beleg dafür waren nun die Ergebnisse des stark auf den Heimatmarkt fokussierten US-Chemiekonzerns Dow für das vierte Quartal (DER AKTIONÄR berichtete).
Berenberg macht Mut
Die Privatbank Berenberg hat in der vergangenen Woche ein neues Update zur BASF-Aktie veröffentlicht. Die Einstufung für BASF wurde auf "Hold" mit einem Kursziel von 46 Euro belassen. 2024 dürfte für Anleger in der Chemiebranche im Verlauf zu dem Jahr werden, das sie sich eigentlich für 2023 erhofft hatten - ein Jahr der Volumenerholung und verbesserter Profitabilität, schrieb Analyst Sebastian Bray in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. An den Gewinnerwartungen für 2023 sollte es die letzten großen Kürzungen gegeben haben. Vor allem diversifizierte Konzerne sieht er in einer guten Ausgangsstellung.
Technische Lage
Nachdem am Mehrmonatshoch bei der psychologisch wichtigen 50-Euro-Marke zum Jahreswechsel vorerst Schluss war, sackte die BASF-Aktie bis kurz vor dem Support bei 42,30 Euro ab. In der vergangenen Woche wagten sich dann die Bullen wieder aus der Deckung und konnten ein weiteres Verkaufssignal abwenden. Auch der Widerstand bei 44,54 Euro wurde geknackt.
Aktuell kämpft der Titel mit der 200-Tage-Linie und dem GD50, die beide um bereich der 45-Euro-Marke verlaufen. Gelingt hier auch der nachhaltige Ausbruch, wird ein technisches Kaufsignal ausgelöst und neues positives Momentum entsteht.
Die BASF-Aktie hat in den vergangenen Tagen einen Rebound vollzogen und sollte auch der Sprung über die 200-Tage-Linie gelingen, hellt sich der Chart weiter auf. Anleger bleiben an Bord und beachten den Stopp bei 36,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX