Der DAX hat sich am Donnerstag weiter stabilisiert. Er pendelte im frühen Handel um die Marke von 17.800 Punkten. Wie in Asien, so widerstanden auch in Europa die Anleger dem Impuls aus den USA, Technologieaktien in größerem Ausmaß abzustoßen. Die Nervosität unter den Investoren hält allerdings weiter an und auch die BASF-Aktie muss aktuell mit Kursverlusten kämpfen.
"Wir sehen im Moment eine regelrechte Schaukelbörse. Von den bislang zwölf Handelstagen nach Ostern sind beim DAX sechs positiv ausgefallen und sechs negativ", konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Nach der zuvor langen Rally suche das Börsenbarometer weiterhin nach einer klaren Richtung.
Diese Aussage trifft auch gut auf die Lage bei BASF zu. Seit Mitte Januar hat der Titel einen starken Lauf und kletterte von der 43-Euro-Marke bis auf knapp 55 Euro. Das entspricht einer Kurssteigerung von 28 Prozent in nur 51 Tagen – in der Vergangenheit ist so eine Rally selten zu beobachten gewesen.
Bei der 55-Euro-Marke war dann aber Schluss, das Level fungiert aktuell als Widerstand für die Bullen. Nun steht die psychologisch wichtige 50-Euro-Marke im Fokus. Hier befindet sich eine technische Unterstützung und eine erste Gegenbewegung an dieser Marke hat dies bestätigt. Etwas tiefer, bei rund 49 Euro, verläuft aktuell der GD50 der ebenfalls als Unterstützung fungiert.
Grundsätzlich ist die fundamentale Lage für die Branche deutlich freundlicher geworden. Die von der Energiekrise gebeutelte deutsche Chemieindustrie hat nach Einschätzung des Ifo-Instituts wohl das Schlimmste hinter sich. Das Geschäftsklima in der Branche habe sich im März weiter aufgehellt (DER AKTIONÄR berichtete).
Sentiment und Aussichten hellen sich für die deutschen Chemieproduzenten immer weiter auf. Dementsprechend sind die im historischen Vergleich sehr günstig bewerteten Chemietitel wie BASF weiterhin attraktiv für risikofreudige Anleger. Hier kann unverändert mit einem Stopp bei 39,00 Euro auf eine Fortsetzung der aktuellen Erholung gesetzt werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.