Die Aktie von Aurora Cannabis hat in dieser Woche bereits eine sagenhafte Rally auf das Parkett gezaubert. Als sie am Donnerstag zwischenzeitlich 20 Prozent über dem Eröffnungskurs notierte, sah es so aus, als ginge diese ungebremst weiter. Obwohl die Bullen die Gewinne nicht über die Ziellinie retten konnten, gab es ein sehr positives Signal vom Markt.
Auch wenn die Aurora-Aktie den Donnerstagshandel mit einem Minus von etwas mehr als zwei Prozent und damit deutlich unter ihrem frisch markierten Jahreshoch bei 8,88 Dollar beendete, deutet derzeit wenig auf ein Ende der starken Aufwärtsbewegung hin.
In Spitze legte das Papier innerhalb von nur drei Tagen mehr als 100 Prozent zu – mehr bullishes Momentum geht kaum. Eine Zwischenkorrektur kommt nach einem solchen Anstieg alles andere als überraschend und ist sogar gesund, um die Euphorie aus dem Markt zu nehmen.
Laut den Daten von Bloomberg erreichte das Handelsvolumen am Donnerstag mit 5,38 Millionen gehandelten Anteilen den fünffachen Wert des 20-Tages-Durchschnits, welcher bei 1,07 Millionen Stücken liegt. Das zeigt, dass die Marktteilnehmer nun wieder Interesse am Cannabis-Sektor beziehungsweise der Aurora-Aktie haben und es sich bei dem Kursausschlag höchstwahrscheinlich nicht nur um einen sogenannten Dead-Cat-Bounce, sondern um den Beginn eines neuen Aufwärtstrends handelt.
Cannabis-Aktien haben zuletzt einen starken Push durch die Legalisierung in Deutschland und Legalisierungsfantasien in Florida erhalten. Eine Verschnaufpause ist nach dem steilen Kursanstieg nichts ungewöhnliches. Die Rally dürfte aber längst nicht vorbei sein und von den Liberalisierungsschritten in Europa und den USA weiter angetrieben werden. DER AKTIONÄR rät dennoch bei Aurora Cannabis an der Seitenlinie zu bleiben. Welcher Cannabis-Titel stattdessen ins Depot gehört, erfahren Sie in der neuesten Ausgabe 15/24 von DER AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Aurora Cannabis.