ASML legt seit Ende Mai eine Verschnaufpause ein. Seit Anfang des Jahres hat die Aktie des niederländischen Hightech-Unternehmens in der Spitze rund 37 Prozent an Wert zugelegt, doch an das im Mai erreichte Hoch kommt sie aufgrund des eigenen Gewinnrückgangs und der schwachen Chip-Nachfrage bei Taiwan Semiconductor erst einmal nicht mehr heran.
Dreimal ist die ASML-Aktie seit Mai an die 687-Euro-Marke herangelaufen – überwinden konnte sie diese bisher nicht. Das Chartbild deutet nun daraufhin, dass dies zumindest kurzfristig so bleiben könnte.
Auch wenn der Kurs weiterhin über der 200-Tage-Linie notiert, befindet sich die Aktie weiterhin im Abverkauf. Mit dem überverkauften Stochastik-Indikator stehen zwar die Chancen gut, dass bald eine Gegenbewegung eintritt, doch dazu muss das Mai-Tief bei 616,50 Euro als Support halten.
Ist dies nicht der Fall, befände sich das nächste Unterstützungs-Level an der 200-Tage-Linie bei etwa 587,90 Euro. Ein erfolgreicher Test dieser Marke wäre ein gutes Zeichen ist und würde die Wahrscheinlichkeit für eine Erholung erhöhen.
Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR (52/22) gefolgt sind, liegen bereits 26 Prozent im Plus. Langfristig bleibt ASML ein Top-Titel. Charttechnisch müssen Anleger jedoch kurzfristig mit Rücksetzern rechnen. Dabeibleiben.