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Nach den herben Enttäuschungen von Microsoft und Meta hat nun der E-Commerce- und Versand-Riese Amazon am Donnerstag für lange Gesichter gesorgt. Gewinn und Umsatz im Q3 lagen deutlich unter den Erwartungen. Besonders aber der maue Ausblick auf das kommende Weihnachtsgeschäft löste einen Kursrutscher aus. Diese Marke muss jetzt unbedingt halten.
Seit Anfang Oktober war die Hoffnung bei den Amazon-Anlegern noch groß. Nach dem gescheiterten Rebound zwischen Juli und August zeichnete sich am Unterstützungsbereich zwischen der 100 und 108 Dollar eine Bodenbildung ab.
Infolge der gestrigen Zahlen kam es jedoch anders. Im nachbörslichen Handel wurde die Aktie massiv abverkauft. Aktuell steht sie mit gut 13 Prozent Minus im Bereich um 96 Dollar und notiert damit deutlich unter dem Unterstützungsbereich.
Kann die Amazon-Aktie diesen Bereich am heutigen Freitag auf Schlusskursbasis nicht zurückerobern, wird ein Verkaufssignal ausgelöst. Dann ist es recht wahrscheinlich, dass der Titel die zwei Volume-Peaks bei 95 und 89 Dollar anvisiert. Darunter dient das Corona-Tief bei 81,30 Dollar als letztes Auffangnetz.
Die Amazon-Aktie ist nach den Zahlen unter die Räder gekommen. Sollte es am Freitag nicht zu einem kräftigen Rebound kommen, steht vorerst der Bereich zwischen 89 und 95 Dollar im Fokus. Anleger warten hier eine Stabilisierung ab.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
