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Amazon: Jetzt wird es brenzlig

Amazon: Jetzt wird es brenzlig
Foto: Ken Wolter/Shutterstock
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Timo Nützel 30.08.2022 Timo Nützel

Die Aktie der Börsengiganten Amazon hat nach den Q2-Zahlen Ende Juli ordentlich zulegen können. Nachdem sie ein Gap nach oben aufriss und dabei in darauf insgesamt in der Spitze um knapp 20 Prozent zulegen konnte, kippte nun im Zuge des schwachen Gesamtmarkts die Stimmung. So sieht die Lage nun im Detail aus.

Mit dem Kurssprung infolge der Quartalszahlen gelang der Amazon-Aktie das Break. In einem Zug konnte der Widerstand am Juni-Hoch bei 128,99 Dollar überwunden werden. Wenige Handelstage darauf glückte der Sprung über die zuvor mehrfach angelaufene Horizontale bei rund 138 Dollar. Doch die gute Stimmung kippte schnell. Unter fallendem Volumen prallte der Titel an der Widerstandszone zwischen 144 und 150 Dollar ab, die von mehrfach angelaufenen Zwischentiefs sowie der 200-Tage-Linie ausging.

Hinzu kommt, dass die Aufwärtstrendstärke, die zuletzt noch enorm hoch war, deutlich abgenommen hat und sich somit die Wahrscheinlichkeit auf einen baldigen Durchbruch der Widerstandszone verringert. Nachdem die Aktie bereits das nach den Quartalszahlen aufgerissene Gap geschlossen hat, gilt es nun aber den Support am Juni-Hoch zu verteidigen. Sollte sie erneut unter diese Marke fallen, dürften sich die kurzfristigen Rücksetzer ausweiten. In den Fokus rücken dann das Volume-Peak nahe des GD50 bei 122 Dollar. Darunter müsste mit weiteren Verlusten bis in den nächsten stark gehandelten Bereich um 108 Dollar gerechnet werden.

Chart von tradingview.com
Amazon in Dollar

Nach den jüngsten Kaufsignalen überwiegt auch bei der Amazon-Aktie die schlechte Stimmung am Gesamtmarkt. Sollte ein weiteres Verkaufssignal ausgelöst werden, sollten sich Anleger auf leichte Rücksetzer bis mindestens 122 Dollar einstellen. Langfristig räumt DER AKTIONÄR den Papieren aber noch immer deutlich Spielraum nach oben ein. Investierte bleiben dabei. 

Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot.

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