Die Amazon-Aktie befindet sich seit knapp zwei Monaten in einer volatilen Seitwärtsphase. Nachdem die guten Q2-Zaheln den Titel über die 1.400-Dollar-Marke gepusht hatten, stiegen die Ölpreise nachhaltig über 80 Dollar an und könnten somit den Druck auf die US-Notenbank, weitere Zinsschritte zu gehen, wieder erhöhen.
Infolge der jüngsten Quartalszahlen sprang Amazon nicht nur über die 140-Dollar-Marke, sondern markierte sogar ein neues Jahreshoch bei 143,63 Dollar. Allerdings konnten die Bullen dieses Kursniveau nicht lange verteidigen und die Aktie rutschte in den darauffolgenden Tagen wieder ab.
Die 50-Tage-Linie, welche derzeit bei 133,20 Dollar verläuft, erwies sich dabei in den vergangenen Tagen als zuverlässige Unterstützung, an der sich stets Käufer fanden.
Dennoch fehlt der Amazon-Aktie auch ein entscheidender Impuls nach oben. Denn zuletzt wuchs aufgrund steigender Ölpreise die Angst vor einem weiteren Zinsschritt seitens der Fed wieder, was aktuell wie ein Deckel auf dem Aktienkurs liegt. Grund dafür ist, dass Rohstoffe in der Berechnung der Inflationsrate eine große Rolle spielen und diese sich nach wie vor nicht auf dem angestrebten Niveau von zwei Prozent befindet.
Eine Richtungsentscheidung dürfte es voraussichtlich also erst nach der nächsten Notenbanksitzung am 20. September geben. Bis dorthin pendelt Amazon höchstwahrscheinlich weiter zwischen dem GD50 und dem Jahreshoch bei 143,63 Dollar hin und her.
Die Aktie des Online-Händlers sollte sich vorerst weiterhin in einer relativ engen Handelsspanne bewegen. Das wäre angesichts der starken Rally seit Anfang des Jahres jedoch eher als Konsolidierung, um Kraft für die nächste Aufwärtsbewegung zu sammeln, zu interpretieren. Mittelfristig bleibt DER AKTIONÄR bullish. Nachkäufe bieten sich an der 50-Tage-Linie an.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
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