Die US-Aktienmärkte dürften am Dienstag aufgrund von Bedenken über den Zustand der dortigen Wirtschaft mit Kursverlusten starten. In den vergangenen Tagen ist in diesem Umfeld auch die Aktie von Super Micro Computer zunehmend unter Druck geraten, obwohl das Unternehmen ein neues KI-Projekt vorgestellt hat.
Am Wochenende meldete Super Micro Computer neue Nachrichten. Das Unternehmen gab am Sonntag bekannt, dass der Konzern mit mehreren japanischen Technologieunternehmen, darunter Sharp und KDDI, zusammenarbeitet, um in Japan ein "groß angelegtes" Datenzentrum für künstliche Intelligenz zu errichten.
Das Rechenzentrum wird in der ehemaligen Sharp-Fabrik in Sakai gebaut und wird Nvidia GPUs nutzen, sagte das Unternehmen in einer Erklärung.
"Super Micro freut sich, mit diesen führenden Unternehmen an einem so spannenden Projekt zusammenzuarbeiten", sagte Charles Liang, President und Chief Executive von Super Micro. "Unsere neuen branchenführenden Direct Liquid Cooling-Lösungen sind genau das Richtige für hyperdichte KI-Rack-Implementierungen, die die Energiekosten senken und die Umwelt weniger belasten können. Das neue KI-Rechenzentrum und die beteiligten Unternehmen sind ein großartiges Beispiel für das Engagement der Branche für Green Computing und die weltweite Verbreitung von KI."
Super Micro arbeitet auch mit Datasection und Foxconn an dem Rechenzentrum, das eine "starke Leistung" für groß angelegte Sprachmodelle, maschinelles Lernen und generative KI-Anwendungen bieten wird. Der Umfang der Investition und der Zeitplan für die Fertigstellung des Rechenzentrums wurden nicht bekannt gegeben.
Die Nachrichten verpufften am Markt und die SMCI-Aktie notiert zum Wochenstart tiefer. Aktuell steht der technische Support bei der 762-Dollar-Marke im Fokus. Etwas tiefer steht die psychologisch wichtige 700-Dollar-Marke ebenfalls als Unterstützung bereit. Die Papiere besitzen weiteres Potenzial, sind aber aufgrund der hohen Volatilität nur für risikofreudige Anleger geeignet.