Nach dem Austausch des AWS-Chefs geht es bei Amazon spannend weiter, das Unternehmen kann mit mehreren Meldungen auftrumpfen. So investiert Amazon massiv in ein neues Data Center in Spanien, stoppt Bestellungen für Nvidias aktuellen Superchip und kooperiert mit IBM, um seine Cloud-Services weiter auszubauen. Das sind die Details.
In einer Reihe bedeutender Ankündigungen zeigt Amazon erneut seine strategische Weitsicht und technologische Innovationskraft. Zunächst berichtete die Financial Times, dass Amazon Web Services (AWS) die Bestellungen für Nvidias neuesten Superchip vorerst gestoppt hat. AWS wartet auf die Einführung der leistungsstärkeren Blackwell-Chips, die doppelt so stark sein sollen wie die aktuellen Modelle. Diese Entscheidung ist Teil von Amazons Bestreben, stets die fortschrittlichste Technologie zu nutzen, um seine Cloud-Services zu optimieren.
Gleichzeitig hat Amazon seine Pläne bekannt gegeben, 15,7 Milliarden Euro in neue Data Center in der spanischen Region Aragon zu investieren. Dieser Schritt markiert die größte technologische Investition in Spanien und Südeuropa. Die neuen Zentren sollen nicht nur die Kapazität von AWS in Europa erheblich erweitern, sondern auch nachhaltige Energiequellen nutzen und zur Schaffung von etwa 17.500 Arbeitsplätzen pro Jahr bis 2033 beitragen. Spaniens Digitalisierungsminister Jose Luis Escriva lobte diese Entscheidung und betonte die Bedeutung für die technologische Innovation und künstliche Intelligenz in Europa.
Darüber hinaus hat Amazon eine Zusammenarbeit mit IBM angekündigt. Diese Partnerschaft ermöglicht es AWS-Nutzern, die umfassenden KI- und Datenlösungen von IBM watsonx zu nutzen. Besonders im Fokus steht die Integration von watsonx.governance mit Amazon SageMaker, um Modellrisiken zu managen und Compliance-Anforderungen gemäß des Europäischen AI Act zu erfüllen. Diese Zusammenarbeit wird als bedeutender Schritt angesehen, um die Governance und Skalierbarkeit von KI-Projekten zu verbessern.
Amazon setzt erneut auf strategische Investitionen und Partnerschaften, um seine Führungsposition im globalen Technologiesektor zu stärken. Durch die massive Investition in Spanien, das bewusste Warten auf fortschrittlichere Technologien und die Kooperation mit IBM zeigt das Unternehmen, dass es bereit ist, seine Cloud-Computing-Dienste auf das nächste Level zu heben. Die Aktie bleibt nach wie vor ein Kauf.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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