Die Aktie des Chemie-Konzerns Wacker Chemie läuft und läuft und läuft. Kein Wunder, da das Unternehmen hochwertige Polymerprodukte und Silizium herstellt, die unter anderem wichtig für die Bau-, Automobil- und Solarbranche sind. Die hohe Nachfrage lässt die Kassen bei Wacker Chemie klingeln und so überraschten die guten Quartalszahlen.
Wacker Chemie hat wegen hoher Preise und einer guten Nachfrage im vergangenen Geschäftsjahr operativ mehr verdient als erwartet. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf rund 1,5 Milliarden Euro, wie das MDax-Unternehmen am Donnerstagabend nach Börsenschluss mitteilte. Damit übertraf das Management die eigenen Ziele und Erwartungen von Analysten. 2020 lag der Wert noch bei 666,3 Millionen Euro. Den Umsatz steigerte Wacker Chemie um knapp ein Drittel auf etwa 6,2 Milliarden Euro.
Am heutigen Freitag melden sich gleich eine ganze Reihe von Analysten, die weiteres Potenzial bei der Aktie sehen. Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Wacker Chemie nach Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 179 Euro belassen. Das operative Ergebnis (Ebitda) liege wohl rund ein Viertel über der durchschnittlichen Markterwartung, schrieb Analyst Geoff Haire in einer am Freitag vorliegenden Ersteinschätzung. Damit starte Wacker aus einer starken Position heraus ins neue Jahr.
Die Experten von Stifel haben das Kursziel für Wacker Chemie sogar von 203 auf 211 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das gute Schlussquartal 2021 treibe die Erwartungen an 2022 nach oben, schrieb Analyst Andreas Heine in einer am Freitag vorliegenden Studie.
Die hohe Nachfrage bescheren Wacker Chemie ein starkes Abschlussquartal. Die Aktie gibt entsprechend auch am heutigen Freitag Gas und setzt damit ihren Aufwärtstrend fort.
Mit Material von dpa-AFX