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Verzögerung bei Corona-Impstoff – diese Aktie steht jetzt unter Druck

Verzögerung bei Corona-Impstoff – diese Aktie steht jetzt unter Druck
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 11.12.2020 Marion Schlegel

Die Corona-Impfstoffentwicklung der Pharmakonzerne Sanofi und GSK (GlaxoSmithKline) verzögert sich. Bei älteren Erwachsenen habe es in Tests eine unzureichende Immunreaktion gegeben, teilte Sanofi mit Sitz in Frankreich am Freitag mit. Dies gehe wahrscheinlich auf eine nicht ausreichende Antigen-Konzentration zurück. "Uns liegt die öffentliche Gesundheit sehr am Herzen, weshalb wir über die heute bekannt gegebene Verzögerung enttäuscht sind, aber alle unsere Entscheidungen sind und werden immer von Wissenschaft und Daten bestimmt", erklärte der Leiter der Sanofi-Impfstoffsparte, Thomas Triomphe, laut Mitteilung.

Sanofi (WKN: 920657)

Sanofi und GSK hatten im Frühjahr mitgeteilt, gemeinsam an einem Impfstoff gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 zu arbeiten. Abhängig von weiteren Studien erwarten die Hersteller nun eine frühestmögliche Verfügbarkeit des Impfstoffes im vierten Quartal 2021. Zuvor war dies eigentlich für Mitte 2021 vorgesehen. Die Unternehmen planen eine Phase-2b-Studie, die im Februar beginnen und die Sicherheit sowie die Wirksamkeit des Präparats prüfen soll. Wenn die Ergebnisse positiv ausfallen, könnte eine globale Phase-3-Studie im zweiten Quartal 2021 beginnen. Sollte auch diese erfolgreich sein, könnten Zulassungsanträge in der zweiten Hälfte 2021 gestellt werden.

Die EU-Kommission hatte im September mit Sanofi-GSK einen Vertrag über einen künftigen Corona-Impfstoff geschlossen. Er sieht vor, dass die EU-Staaten bis zu 300 Millionen Dosen aufkaufen können, sollte der Impfstoff zugelassen werden.

Die Aktie von Sanofi kam daraufhin unter Druck. Am Nachmittag notiert das Papier auf der Handelsplattform Tradegate 2,5 Prozent im Minus bei 80,45 Euro. Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung gefolgt sind, liegen noch immer gut 23 Prozent in Front. Zur Absicherung sollte in jdedem Fall der Stopp bei 69,00 Euro beachtet werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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