Der europäische Impfstoffforscher Valneva steht allen voran wegen der Entwicklung eines Corona-Impfstoff-Kandidaten im Fokus der Marktteilnehmer. Doch das Unternehmen hat weitaus mehr zu bieten. Allen voran der potenzielle Lyme-Borreliose-Impfstoff VLA15, den Valneva zusammen mit dem Pharma-Giganten Pfizer erforscht, verspricht viel Potenzial. Das untermauern neue Daten.
So gab das Forschungsduo am Dienstag weitere positive Daten aus einer Phase-2-Studie mit dem Impfstoffkandidaten VLA15 bekannt, einschließlich einer Booster-Reaktion. An der Studie nahmen dem Vernehmen nach 246 gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 65 Jahren in den USA teil.
Im Oktober 2020 kommunizierten Valneva und Pfizer bereits das Erreichen des primären Endpunkts der Studie. Dieser definierte sich aus dem Nachweis, dass VLA15 in allen getesteten Dosisgruppen immunogen war und einen Monat nach Abschluss der primären Impfserie hohe Antikörperreaktionen bei allen Serotypen hervorrief.
Nun zeigte eine weitere Auswertung nach 18 Monaten, dass die Anzahl der Antikörper im Blut abnahmen aber über dem Ausgangswert blieben, was die Notwendigkeit einer Auffrischimpfung bestätigte, so Valneva.
Die Aktie von Valneva reagiert mit moderaten Kursgewinnen in einem schwachen Gesamtmarkt auf die jüngsten Ergebnisse mit VLA15. Allerdings liegt das Hauptaugenmerk bei der Gesellschaft weiter auf der Entwicklung des Corona-Impfstoff-Kandidaten VLA2001, die entscheidenden Daten erwartet das Unternehmen Anfang des vierten Quartals. Die Aktie eignet sich nur für den äußerst risikobewussten Anleger. Stopp des AKTIONÄR: 9,30 Euro.