Zur Wochenmitte rutscht die Aktie des Pharma-Unternehmens Sanofi an das Ende des französischen Leitindex CAC 40. Hintergrund ist ein Rückschlag bei der Entwicklung eines potenziellen Blockbusters im Forschungsbereich der Onkologie. Der negative Newsflow rund um die Gesellschaft reißt damit einfach nicht ab.
Der Pharma-Konzern hat die Entwicklung des Brustkrebsmedikaments Amcenestrant in einer späten Studienphase beendet. Analyst Peter Welford von der US-Bank Jefferies hatte für das Mittel einen Spitzenumsatz von zwei Milliarden US-Dollar nach einer Zulassung im Jahr 2025 prognostiziert - bei einer Wahrscheinlichkeit der Zulassung von 60 Prozent. Das entspreche 2,3 Euro je Aktie im Bewertungsmodell. Im Handel heißt es dazu, Sanofi werde nun noch abhängiger von Dupixent.
Zuletzt belasteten zudem neue Sorgen über eine mögliche Haftung in Milliardenhöhe aufgrund von Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit einem ehemaligen Blockbuster-Medikament den Kurs der Sanofi-Aktie (DER AKTIONÄR berichtete).
Bereits vergangene Woche wurde die Aktie von Sanofi im Zuge des Abverkaufs aufgrund potenzieller Haftungssorgen bei 84 Euro mit einem Gewinn (inklusive Dividenden) von knapp 53 Prozent verkauft. Aktuell drängt sich nach Einschätzung des AKTIONÄR kein neuer Einstieg auf.
(Mit Material von dpa-AFX)