Kommt bald die vierte Corona-Impfung? Wenn es nach Albert Bourla geht, ja. In einem Interview kündigte der Pfizer-CEO am Freitag an, der US-Gesundheitsbehörde FDA zeitnah Daten vorzulegen, die einen solchen Schritt nahelegen. Davon würde auch BioNTech profitieren. Gleichzeitig kündigte Bourla neue Impfstoffe an.
Im Interview mit CNBC sagte der Pfizer-CEO: „Ich denke, wir werden der FDA einen bedeutenden Fortschritt an Daten über die Notwendigkeit einer vierten Dosis vorlegen, und sie müssen natürlich ihre eigenen Schlussfolgerungen ziehen.“ Sollte die US-Gesundheitsbehörde Bourlas Einschätzungen teilen, winken dem Pharmakonzern und seinem deutschen Impfstoffpartner BioNTech zusätzliche Milliardenumsätze.
Aktuell erwartet Pfizer im laufenden Jahr 32 Milliarden Dollar mit COVID-Vakzinen umzusetzen. Der Konzern hatte erst vor kurzem die Prognose um eine Milliarde Dollar angehoben. Bei den Zahlen handelt es sich um Mindestumsätze, die sich aus bereits geschlossenen Verträgen ergeben.
Für Bourla sind Booster-Impfungen allerdings kein Allheilmittel. „Wir können uns nicht alle fünf oder sechs Monate impfen lassen“, sagte er gegenüber CNBC. Pfizer arbeite daher an der Entwicklung eines Vakzins, das die Infektion, Krankenhausaufenthalte und schwere Krankheitsverläufe verhindern soll. Außerdem sei die Entwicklung von Impfstoffen mit langer Haltbarkeit von Priorität, so der CEO.
Während die Pfizer-Aktie am Freitag rund 2,5 Prozent zulegt und auch wieder den GD50, der aktuell bei 51,87 Dollar verläuft, ins Visier nimmt, pendeln die Papiere von BioNTech nach starkem Start zu Handelsbeginn um den Schlusskurs vom Donnerstag. DER AKTIONÄR ist weiter von den starken Aussichten beider Unternehmen überzeugt, investierte Anleger bleiben an Bord.
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